Guten Tag, wer auf die Homepage der Veranstaltungreihe "litcologne" in Köln in diesem Frühjahr geht (www.litcologne.de), findet unter anderem folgenden Eintrag: ÄCHZ! Der Donaldisten-Kongress Mittwoch 16.3, 20.00 Uhr Theater am Tanzbrunnen Rheinparkweg 1, Deutz VVK € 13 / AK € 16,50 Hmm. Was habe ich da verpasst? Und wer steckt die fetten Gewinne aus dem Eintritt ein? Müssen wir MdDs tanzen? Ich für meinen Teil wollte ja eigentlich an einem anderen Tag nach Aachen fahren. Mit donaldischen bzw. donaldistischen Grüßen – Dieter
Kongress verlegt?
Thoddi
@thoddi
Hmm, ausser, dass Andreas Platthaus das ganze moderiert, hat die D.O.N.A.L.D. damit wohl eher weniger zu tun. Der Kongress in Aachen ist jedenfalls weiterhin am 16.04.
23.02.2005, 11:27:05
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
warum darf der verdiente herr platthaus die bezeichnng donaldisten-kongres für eine nicht d.o.n.a.l.d.-veranstaltung nutzen?
23.02.2005, 20:05:27
d313d
@d313d
Herr Platthaus ist ein verdienter Donaldist. Seine Vorträge und sein Einsatz für die D.O.N.A.L.D. sind hervorragend und zu bewundern. Herr Platthaus ist Donaldist und damit sicher auch nichtkommerziell. Freuen wir uns doch darüber, daß Herr Platthaus, ein verdienter und verdienernder Donaldist für unsere Organisation werbend tätig ist und dann doch sicher auch seinen Verdienst der D.O.N.A.L.D. zur Verfügung stellt( Thoddi wird sich freuen ).Was wäre Herr Platthaus ohne die D.O.N.A.L.D.? Ein Journalist, Essayist, Romanist oder sonstiger Schreiberling. Mag er nun zeigen, daß er über den moralischen Ansprüchen, die seine Zunft an andere stellt(Nebenverdienst), steht und tatsächlich die Größe des kleinen Herrn Duck hat und selbtlos sein Honorar spendet, ansonsten droht ja wegen Kommerzionalismus der Ausschluß aus der D.O.N.A.L.D., zumindest eine Schellstrafe beim nächsten Kongreß wäre unausweichlich und wird hiermit beantragt bzw angeregt,§2.12 und §6.9 der Satzung!!!!!!!!!!!!!!!!! Kommt zahlreich zum Kongreß und seht, wie unsere Würdenträger durchgreifen! Mit donaldischwem Gruß und so weiter
23.02.2005, 22:14:19
paTrick
@patrick
Nein, mein Herr! Lt. Satzung ist ein Kommerzialist einer, der ein Interesse an steigenden Preisen für DoKugs hat. Das hat absolut gar nichts mit Vorträgen zu tun. Oft genug hält Herr Platthaus Vorträge unentgeltlich (z.B. in Erlangen, zuletzt in Pforzheim, demnächst in Speyer). Herr Platthaus nimmt hierfür regelmäßig viele Hundert Wegkilometer auf sich, haut sich Wochenenden um die Ohren und bekommt dafür im Allgemeinen weder eine Aufwandsentschädigung noch eine Fahrtkostenerstattung. Oder bist Du etwa der Meinung, das müsste dann auch die Kasse übernehmen? Wohl kaum. Sein Engagement von Zeit und Geld steht leider in keinem Verhältnis zu dem der potentiellen Zuhörer, denn von den 700 Donaldisten tauchen bei solchen Veranstaltungen leider immer nur die gleichen paar Gesichter auf. Insbesondere Schwarzbrettdonaldisten vermisst man hier mit Regelmäßigkeit. Wenn es Herrn Platthaus gelungen ist, für seine Arbeit ein Honorar auszuhandeln, dann möchte ich ihm sehr herzlich gratulieren. Er entspricht damit einer Übereinkunft von uns regelmäßig Vortragenden, künftige Auftritte nach Möglichkeit nur noch gegen Honorar zu tätigen. Schließlich sorgen wir für steigende Besucherzahlen in Museen oder füllen das Programm irgendwelcher Sender und Zeitschriften, und die verdienen damit alle Geld. Und in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass das Engagement der Veranstalter bei kostenlosen Referenten manchmal zu wünschen übrig lässt. Die Satzung spricht in Bezug auf die Kommerzialität klare Worte. Es ist weder satzungsmäßig noch moralisch verwerflich, für Vorträge Geld zu bekommen und es auch zu behalten. Wer hier anderer Meinung ist, sei herzlich eingeladen, selbst einmal ein paar unentgeltliche Vorträge irgendwo in der Republik zu halten. Vorzugsweise natürlich auf dem Kongress! Die PräsidEnte
24.02.2005, 09:02:27
:-anonymous OP
@:-anonymous
Was also findet an jenem 16.3. in Köln dann eigentlich statt. Zwischen den Zeilen der Antworten schließe ich, dass Herr Platthaus im Rahmen der litcologne einen Vortrag hält, oder? Stimmen Ort und Uhrzeit denn? Und was hat der Titel zu bedeuten? Ich selber kann zwar leider nicht die Veranstaltung besuchen, weil ich zu weit entfernt von Köln lebe, aber ich rühre gerne die Werbetrommel in einem nicht ganz kleinen Freundes- und Verwandtenkreis im Großraum Köln. Dieter
24.02.2005, 13:55:54
:-anonymous OP
@:-anonymous
Guten Tag, weitere Recherchen haben folgende Mitteilungen auf www.litcologne.de zu Tage gefördert, die das Rätsel lüften: ÄCHZ! Der Donaldisten-Kongress Mittwoch 16.3, 20.00 Uhr Theater am Tanzbrunnen Rheinparkweg 1, Deutz VVK € 13 / AK € 16,50 Dieser Abend dreht sich um oft gestellte und kaum je beantworteteFragen rund um das gesellschaftliche Leben Entenhausens und seinerEinwohner, rüttelt mutig an Dogmen, nähert sich Tabus und ziehtParallelen zum gar nicht so fernen Köln. Gastvorträge, eine Live-Schaltung nach Entenhausen, Trickfilme,Live-Lesungen mit verteilten Rollen, eine Podiumsdiskussion und vielesmehr. Mögliche Themen: Das Veronkelungs-Komplott: Sexualität in Entenhausen I / Viel Bürzel,wenig Möpse: Sexualität in Entenhausen II / Ist Gott eine Ente?Religion und Philosophie in Entenhausen / Bürgermeister sind Schweine:Entenhausen und die Politik / Die fabelhaften Beagle-Boys😛anzerknacker im Wandel der Zeit / Schicky Micky, Goofy Doofy😛arallelgesellschaften in einer Entenwelt/Wo Frauen nicht den Schnabelhalten: Entenhausen und die Emanzipation. Mitwirkende: Lassen Sie sich überraschen, Sie werden staunen! Moderation: Andreas Platthaus (FAZ) Konzept: Frank Schätzing („Der Schwarm“), Paul Schmitz *** Ächz! Der Donaldisten-Kongress: Die Teilnehmer Uli Wickert Cordula Stratmann Georg Uecker Michael Kessler Alice Schwarzer Patrick Bahners Hartmut Holzapfel Frank Schätzing Andreas Platthaus Ist Gott eine Ente? Religion und Philosophie in Entenhausen / Der Veronkelungs-Komplott: Sexualität in Entenhausen / Bürgermeister sind Schweine: Entenhausen und die Politik / Die fabelhaften Beagle-Boys: Panzerknacker im Wandel der Zeit / Schicky Micky, Googy Doofy: Parallelgesellschaften in einer Entenwelt. Das sind die großen Themen, die an dem Abend bewegen, und wir freuen uns, die Teilnehmer dieses Kongresses bekannt geben zu dürfen: Uli Wickert mit den „Tagesthemen aus Entenhausen“ – Daisy alias Cordula Stratmann, Donald alias Georg Uecker, Gustav Gans alias Michael Kessler und Tick, Trick und Track (Schauspielhaus Köln) in der szenischen Lesung „Donald Duck: Die Wette“ – sowie Alice Schwarzer, Patrick Bahners (FAZ Feuilleton), Hartmut Holzapfel (Hessischer Kultusminister a.D.) und Bestsellerautor Frank Schätzing. Dazu die einzig wahren Donald-Duck-Filme von Carl Barks. Moderation: Andreas Platthaus (FAZ Feuilleton)
24.02.2005, 15:51:24
:-anonymous OP
@:-anonymous
Die Präsidente hat recht. Zack! Schnellstrafe für Platthaus ist somit abgelehnt. Doppel Zack! Genug der Worte! Der RedMifüMi
24.02.2005, 17:05:36
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
wow! tolle gäste, tolles programm. warum die sache donaldisten-kongress heißt, was doch wegen der namensgleichheit und termin- und ortsnähe sehr unglücklich gewählt ist, scheint mir nun nicht klarer, aber die veranstaltung an sich scheint jeder unterstüzung wert zu sein.
25.02.2005, 16:17:42
Thoddi
@thoddi
Moin moin, eben kam ein kleiner Bericht über diesen Donaldisten-Kongreß im Nachtmagazin. War wohl recht gut besucht, vor allem auch einige Prominenz. Auf jeden Fall komplett anders als unsere Kongresse. Zum Ansehen: (XVID, 11M😎
17.03.2005, 01:22:23
:-anonymous OP
@:-anonymous
Oder guckt ihr hier: www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,346941,00.html Habe nur ich den Eindruck, dass hier zwei Veranstaltungen – nämlich am 16. März und am 16. April – schwer durcheinander geworfen werden? Dieter
17.03.2005, 15:04:19
:-anonymous OP
@:-anonymous
Heute sprach mich ein Geschäftsfreund an , wie es mir auf den gestrigen Kongress gefallen habe . Wie- was- ?? der Kongress ist doch erst im April in Aachen - Er wußte es besser- aus den Medien ! Ich habe nichts gegen die Veranstaltung in Köln - jedoch der Titel "Kongress" ist schlecht gewählt. Das Medieninteresse bei so vielen Promis, Alice Schwarzer ,Ulrich Wickert usw . ist weitaus größer als bei den eigentlichen (richtigen) Kongress. Auf den anderen Kongress bleiben Donaldisten unter sich - wie langweilig . Ein Kongress 2. Klasse ohne Promis nur mit den üblichen Verdächtigen. Wie erklärt man den Pressefritzen und Medienlumpen das es dieses Jahr 2 Kongresse gibt ???. (am besten gar nicht ) Nach meiner Erfahrung interessieren die sich nur für "lustige Geschichten" und (oder) Promis. Trotz guter Presse hat diese Veranstaltung durch den irreführenden Titel den Donaldismus geschadet. Treffen der Entenhausenfreunde oder Duck- Meeting (heute muß es ja in Englisch sein ) oder Überall ist Entenhausen, oder wie auch immer -ein anderer Name für die Sache wäre besser gewesen ! Zack Zugegeben hinterher ist man immer klüger . Laßt uns UNSEREN richtigen Kongress trotzdem genießen . Ich freu mich mächtig drauf ! Auch auf viele Wiedersehensfeiern am Rande ! Was brauchen wir Medienfritzen - so wichtig sind die auch nicht!. Aber Bitte liebe hochgeschätzte Freunde, Bahners und Co, nennt die möglicherweise nachfolgenden Veranstaltungen in dieser Reihe bitte NIE WIEDER Kongress der D.O.N.A.L.D. ! ZACK Herzliche Donaldistische Grüße , voller Vorfreude auf den richtigen Kongress Uwe MdB,MdD,EpdD,PdH....
17.03.2005, 16:00:08
Blubber Lutsch
@blubber_lutsch
Dem kann ich nur zustimmen. Diese Sache so zu organisieren, dass der Eindruck entstehen konnte, nicht eine Schar von Einzelpersonen, sondern "die D.O.N.A.L.D." habe zu "ihrem Kongress" geladen, ist ein sehr ärgerlicher Fehltritt, auch wenn da noch so viele verdienstvolle Donaldisten mitgemischt haben.
17.03.2005, 17:34:44
:-anonymous OP
@:-anonymous
Wieviele "richtige" Donaldisten waren eigentlich auf diesem "Kongress" anwesend??? Es ist zwar schön zu hören, dass Prominente sich zu Donald Duck bekennen, aber deshalb das gleich als Donaldisten Kongress anzupreisen, war sehr ungeschickt. Ich bin gespannt, ob sich die Veranstalter in Aachen dazu äußern werden. Donaldisten brauchen kein Blitzlichtgewitter um sich wohlzufühlen. Ich freue mich ebenfalls auf den wahren Kongress in Aachen. Es kann nur einen geben! Der RedMifüMi
17.03.2005, 17:49:37
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ich hatte mich bei von Platthaus angewanzt und eine Ehrenkarte bekommen, bin dann aber nicht hingegangen, nachdem ich den am 12.03.05 erschienen Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger gelesen hatte (s.u.). Das fand ich arg abschreckend. Von unserern MdDs waren Patrick Bahners und Andreas Platthaus da (als Vortragender bzw. Moderator), von Jphnny Grote weiß ich auch, dass er mit Freikarte hinwollte. Weder im Programmheft der lit.CLOLOGNE (aus dem ich erstmals von diesem "Kongress" erfahren hatte) noch aus dem KStA-Artikel geht hervor, dass es sich um einen Kongress der D.O.N.A.L.D. handelte. Der Medienlump vom Spiegel hat das wohl nicht auf die Reihe gekriegt und deshalb diese "Ente" veröffentlicht. Ich bitte die PräsidEnte, den Sachverhalt dem Spiegel mitzuteilen, damit der Unsinn am Montag nicht auch in der Print-Ausgabe erscheint - wenn es nicht dazu zu spät ist. Immerhin steht ja in Spiegel-Online unsere Homepage-Adresse, und dort hat Thoddi ja schnell mit seiner Richtigstellung reagiert. Ob so eine Veranstaltung der Sache des Donaldismus förderlich ist, weiß ich nicht. Aber warum wurde die Veranstaltung nicht genutzt, um für unseren richtigen Kongress in einem Monat zu werben oder gar neue Mitglieder zu werben? Im Übrigen ist nichts dagegen einzuwenden, dass Patrick Bahners und Andreas Platthaus für ihre Mitarbeit bei einer Kommerz-Veranstaltung wie der lit.COLOGNE ein anständiges Honorar kassieren. Dank an dieser Stelle noch einmal an Andreas für die (nicht genutzten) Ehrenkarten. Hier der Zeitungsartikel: Die Ducks, menschlich betrachtet Nicht jede Frage wird man beantworten können. Wo, beispielsweise, liegt Entenhausen? Gesichert ist bislang allein, „dass es auf einem anderen Kontinent in der Nähe von Quakenbrück liegt“, sagt Frank Schätzing, nippt an einem Glas Wasser und schaut in die Ferne, als läge dort der Ort der Verheißung. Ein Geograph könnte dazu vermutlich Genaueres sagen. Ungelöst bis zum heutigen Tag ist auch die Frage nach einer möglichen Parallelwelt von Entenhausen. „Die Hawking'sche Paralleluniversen-Theorie würde ihr Vorhandensein bejahen“, glaubt Schätzing, zumal gewisse Indizien für diese These sprächen. Oder sollte man eher, im Sinne der Mengenlehre, von einer möglichen Schnittmenge der unterschiedlichen Entenhausen sprechen? Wir nicken beeindruckt. Schließlich liest Schätzing, der mit seinem „Schwarm“-Thriller der derzeit erfolgreichste deutsche Autor ist, seit mehr als 40 Jahren Donald-Duck-Hefte und kann uns sagen, in welcher Geschichte Donald und Daisy ihren ersten und bislang einzigen Zungenkuss tauschten - „die Schnäbel aufeinander und richtig frontal, Daisy trägt schwarzen Lippenstift und Nagellack“. Das wissen nur wenige Menschen - und wir gehören jetzt zu ihnen. All jene, die in dieser und anderen Fragen nicht weiter im Dunkeln tappen möchten, sind am nächsten Mittwoch - drei Tage nach Donalds 71. Geburtstag, der am 13. März begangen wird - eingeladen in den Kölner Tanzbrunnen, zum Donaldisten-Kongress. „Ächz!“ lautet das Motto der „streng wissenschaftlichen“ Veranstaltung, bei der es gilt, Grundlagenforschung zu betreiben über den Duck'schen Kosmos. Avisierte Themen sind unter anderem das „Veronkelungs-Komplott“ in Entenhausen. Wie halten es die Ducks generell mit dem Sex? Und warum sind, bildlich gesprochen, alle Bürgermeister Schweine? Alice Schwarzer wird mitreden, Ulrich Pleitgen wird „Nachrichten aus Entenhausen“ verlesen, Cordula Stratmann und Georg Uecker mischen ebenfalls mit. Moderiert wird der Abend von Deutschlands wohl versiertestem Duck-Kenner, Andreas Platthaus. Das Konzept des Kongresses stammt von Schätzing und dem Kölner Fotografen Paul Schmitz. Mag sein, dass gewisse Getränke an einem gewissen Abend im vergangenen Oktober eine Rolle gespielt haben, als die Idee zum Enten-Kongress geboren wurde. Paul Schmitz, auch er seit Kindertagen heimisch in der Welt der Ducks, will das nicht ausschließen. „Doch in Zeiten, wo so viel Sinnfreies gemacht wird, muss es auch einmal eine Veranstaltung geben, die wirklich Sinn hat und wo man etwas lernen kann.“ Was aber schätzt er am meisten an Donald Duck. Schmitz rätselt. Seinen Mut? Seine Neigung zur „Eigenmoral, die nicht immer mit gültigem Recht zu tun hat“? Schon immer sei ihm die Ente näher gewesen als die „ein kleines bisschen reaktionäre Micky Maus“. Die habe, fällt ihm Schätzing ins Wort, stets etwas von einem subversiven Spießer gehabt. „Donald dagegen“, fährt Schätzing fort, „war immer ein Mensch“ - worüber sich wiederum streiten ließe. Schätzing lässt nicht locker: „Immer geht bei ihm etwas schief. Er hat unheimlich viele Fehler, und gerade dadurch ermutigt er einen als Kind, selber Fehler haben zu dürfen.“ Mit sechs, sieben Jahren haben Schmitz und Schätzing angefangen, Donald-Duck-Geschichten zu lesen. Das prägt fürs Leben. Wenn er heute Zeit habe, um sich in ein altes Heftchen reinzulesen, fühle er sich der Gefühlswelt der eigenen Kindheit wieder nahe, sagt Schmitz. Heute allerdings betrachte er die Bilder länger als damals. „Das ist ganz wesentlich.“ Sehr amerikanisch sei der schräge Vogel, darüber sind sich die Macher von „Ächz!“ einig. Ein Stehauf-Erpel, der sich auch nach den größten Katastrophen wieder aufrappelt und doch nichts lernt daraus. Ein Charakterzug, der in den Genen der Ducks verankert sein muss. Auch Dagobert Duck, ein Kapitalist aus eigener Kraft, dessen Geldspeicher schier bersten kann unter dem Druck der angehäuften Reichtümer, „könnte jederzeit wieder bei Null anfangen - und das ist das Tolle an ihm“. Vermutlich, sagt Schätzing, sei er „der amerikanischste Teil der ganzen Geschichte. Er ist durch und durch ein Abkömmling dieser alten Goldgräbermentalität, der den „american dream“ wahr gemacht hat und darauf im Prinzip versauert“. Doch ein wenig sei dieser ganze Duck-Clan „auch eine Art gezeichnete »Buddenbrooks«“. Ob der Erpel persönlich am Kölner Donaldisten-Kongress teilnimmt, ist ungewiss. Doch wenn er denn käme, auf einem fliegenden Teppich oder im offenen Wagen, hätte Schätzing vor allem eine Frage an ihn: War da was mit Daisy, außer diesem einen Kuss?
17.03.2005, 19:18:24
:-anonymous OP
@:-anonymous
Auf dem 8. D.O.N.A.L.D.-Kongreß am 23.März 1985 in Worpswede (Erheb das trunk'ne Auge zum strahlenden Azur) gab es eine kleine Episode am Rande, die jetzt eine geradezu symbolische Bedeutung erhalten hat. Als eine anwesende TV-Crew die Kongreßteilnehmer nach ihrem Gusto auf- wendig umgruppieren wollte, ergriff Hans von Storch das Wort und ver- wies die Medienlumpen unter dem Beifall der Kongreßteilnehmer des Saa- les (es handelte sich um den "Leiberraum" einer Bahnhofsgaststätte). Zwanzig Jahre später hat sich das Blatt, wie auf so vielen anderen Gebie- ten auch, um 180° gedreht. Im Rahmen einer Medienveranstaltung wird von den Medienlumpen innerhalb des D.O.N.A.L.D. ein sog. "Kongreß" veranstaltet, der in keiner Weise durch die Mehrheit der Mitglieder unse- rer weltumspannenden Organisation legitimiert worden ist. Man sonnte sich in Köln im "Glanz" krypto-donaldischer Prominenter, die ihre Vorträge auf einem ordentlichen Kongreß wohl nicht gehalten hätten. Das ein solcher in diesem Jahr noch bevorsteht, war den anwesenden Journalisten nichts weniger als klar. Ich zitiere Andreas Rehnolt, ap, auf SPIEGEL ONLINE: "Fragen, die nun bis zum nächsten Donaldisten-Kongreß im kommenden Jahr auf eine Antwort warten. Stöhn!" Was als herrlich anarchische Veranstaltung in den 70ern begann, von Außenstehenden verständnislos belächelt, von uns inneren Donaldisten als Tupfer jenseits von Zeitgeist und Mainstream geschätzt, ist nun dort angekommen, wo letztlich alle schönen Dinge meiner Kindheit wie Fuss- ball, Rock'n'Roll oder unbegradigte Flussläufe angekommen sind: im Sumpf der unverhohlenen Verwertbarkeit. Um noch einmal auf den großen Hans zurückzukommen: "Kinder, es war eine Schnapsidee!"
17.03.2005, 19:33:33
Thoddi
@thoddi
tomplum hat geschrieben: > Ob so eine Veranstaltung der Sache des Donaldismus förderlich > ist, weiß ich nicht. Aber warum wurde die Veranstaltung nicht > genutzt, um für unseren richtigen Kongress in einem Monat zu > werben oder gar neue Mitglieder zu werben? Wenn die Mitarbeiter von lit.Cologne Wort gehalten haben, dann sollten dort auf dem Büchertisch sowohl unser "Der Donaldist" inkl. ein paar Sonderhefte sowie unsere Infohefte ausgelegen haben.
17.03.2005, 21:20:58
paTrick
@patrick
http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/journal/gesellschaft/deutschland/nrw/82044 Ich habe sowohl die Rheinischen Post als auch Spiegel Online aufgefordert, die Verbreitung von Falschmeldungen zu unterlassen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass mich das Ganze doch etwas irritiert. Einige Tage vor der Veranstaltung hat man mich seitens der Veranstalter angerufen, weil man Flyer haben wollte (habe ich dann an den GdD weiterverwiesen). Bei dieser Gelegenheit habe ich darauf hingewiesen, dass ich als PräsidEnte der D.O.N.A.L.D. eigentlich schon erwartet hätte, bei einem "Kongress" dabeizusein. Kam natürlich nur Schweigen im Walde zurück und keine Ehrenkarte. Schnüff.
17.03.2005, 21:32:08
:-anonymous OP
@:-anonymous
Heute durfte man im Kölner Stadt-Anzeiger lesen, dass vorgestern "Kölns bislang erster Donaldisten-Kongress stattfand". Haha! Ich stimme Edu in allen Punkten zu. Vielleicht hat sich die D.O.N.A.L.D. überlebt?
18.03.2005, 08:42:04
paTrick
@patrick
Sowohl der Spiegel als auch die Rheinische Post haben ihr Bedauern ausgedrückt und korrigieren ihre Artikel. Es lebe der Barksismus - Fuchsismus!
18.03.2005, 09:19:44
paTrick
@patrick
http://www.bbv-net.de/public/article/nachrichten/journal/gesellschaft/deutschland/nrw/82044 Mittlerweile habe ich auch associated press gebeten (hier war sozusagen das Nest der Ente), die Falschmeldung zu korrigieren.
18.03.2005, 10:23:32
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
"Fragen, die vielleicht auf dem offiziellen Kongress der Deutschen Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.) am 16. April in Aachen beantwortet werden." Diesen Satz am Ende des Artikels fand ich besonders lesenswert.
18.03.2005, 11:24:06
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Tempora mutantur et nos mutamus in illis. Oder ganz anders. Bin mir nicht wirklich sicher. Die D.O.N.A.L.D. von heute ist mit der der Gründerzeit nicht mehr zu vergleichen. Damals wussten nur wenige, wer Carl Barks ist, was er gemacht hatte und viele seiner Werke harrten noch ihrer deutschen Veröffentlichung. Heute kennt jedes Kind die Barks Library, der Weg in die Organisation, früher eine echte Leistung, ist dank des Internets heute nur drei Maus(sic)klicks entfernt. Die ganzen Leistungsträger der Organisation haben sich zurückgezogen, einzig Gangolf ist noch sehr aktiv, Ernstl und ein paar unverwüstliche Hamburger besuchen auch heute noch immer mal wieder die Veranstaltungen, die anderen haben sich mehr oder weniger in den Ruhestand begeben. Dafür sind naturgemäß andere nachgekommen. Heute blüht die D.O.N.A.L.D. nicht mehr als der Anarcho-Club aus den Siebzigern, sondern als wissenschaftlicher Spassclub, andere Bezeichnung will mir jetzt nicht einfallen. Was sollen wir jetzt machen? Die Organisation auflösen und unter anderem Namen neugründen? Sind dann die ganzen Altvorderen zufrieden? Die Zeiten ändern sich. Die Jugend hört heute auch andere Musik als ich in den 80ern oder die älteren in ihrer Adoleszens in welchem Jahrzehnt auch immer. Da kann man entweder die heutige Musik boykottieren und nur noch die alten Platten hören oder sich damit abfinden und weiterleben. Früher war alles besser. Ist aber leider vorbei.
18.03.2005, 11:47:13
:-anonymous OP
@:-anonymous
Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben: > Früher war alles besser. Ist aber leider vorbei. Als die D.O.N.A.L.D. gegründet wurde, war ich noch Grundschüler. Damals begnügte man sich noch mit drei Fernsehprogrammen, alle hatten das schmucke graue Telefon mit Wählscheibe, Internet und Video konnte man nicht einmal buchstabieren. Man trug Rollkrageneinsätze und griftgrüne Hemden mit gelben Blumenmustern und zum Essen ging man in den Wienerwald. Micky Maus Hefte wurden nicht in knicksichere Hüllen verpackt, sondern mit Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen. Hach, wat war dat schööön. Irgendwie habe ich jetzt den Faden verloren. Muss mal suchen gehen.. ;-) Christian
18.03.2005, 12:09:07
paTrick
@patrick
gefunden unter http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=808760 Klatsch-klatsch-klatsch Kongress der Donaldisten mit viel Ächz und Stöhn: Alice Schwarzer outet Gustav Gans als „Tunte“. Von Andreas Rehnolt Ein bisschen Show muss sein. „Ich soll einen Vortrag über die Geschlechter-Beziehungen in Entenhausen halten. Ich bitte Sie. Sowas in Entenhausen. Da bricht mir der Schweiß aus.“ Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, sonst eher nicht dafür bekannt, bei solchen Themen in Gefühlswallungen auszubrechen, zeigte sich auf dem Kongress der Donaldisten am Mittwochabend in Köln als glühende Verehrerin des Entenhausener Parallel-Universums. Damit nicht genug: Schwarzer outete Donalds Vetter Gustav Gans als „Tunte“ und den Großen Bösen Wolf als „Pädophilen“. Bei den gut 900 anwesenden Fans der Comic-Großfamilie Duck gab’s dafür gemurmelten Applaus ganz nach Zeichentrick-Manier: Klatsch-klatsch-klatsch. Geschlechtslose Halbnackte Den Kongress, der am Rande des internationalen Literaturfestes Lit.Cologne stattfand, hatte die Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.) einberufen. Und Alice Schwarzer bedankte sich für die Einladung mit einem wissenschaftlich angehauchten Vortrag, in dem sie sich auch gleich noch Donalds Neffen Tick, Trick und Track vorknöpfte. „Die Kleinen sind die Großen, sie sind die Eltern von Donald“, betonte die Expertin, um dann noch kurz die Frauenproblematik in Entenhausen zu streifen: „Daisy, Klarabella, Oma Duck und Gundel Gaukelei. Frauen sind ja nicht so ein Riesenthema dort.“ Frank Schätzing, Autor des Bestsellers „Der Schwarm“, beklagte in Bezug auf die fehlende Erotik in den Entenhausener Comic-Geschichten, dass es zwar romantische Szenen und heftige Flirts etwa zwischen Donald und Daisy Duck zahlreich gebe, allerdings würden die Enten- und Gänsedarstellungen aus der Feder von Disney-Zeichner Carl Barks die Helden nur als „geschlechtslose Halbnackte“ darstellen. Der Autor bemühte selbst den Literaturkritiker Duck-Radetzki mit dessen Feststellung: „Die Bürzel in Entenhausen sind wichtiger als die Brüste.“ Und schließlich stellte Schätzing im Zusammenhang mit Oma Duck und ihrem faulen Knecht Franz Gans die von den Zuhörern mit viel „Ächz“ und „Stöhn“ kommentierte, provozierende Frage: „Geht Oma Duck wirklich nur mit den Hühnern ins Bett?“ Wickert und Geschnatter Die Antwort blieb er schuldig, was nicht groß störte, da bald das aktuelle Tagesgeschehen Thema war. Dazu meldete sich in einer Art Liveschaltung Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert mit dem „Täglichen Geschnatter“. Selbst die Schule in Entenhausen kam zur Sprache. Und auch Donalds „Ehrfurcht vor dem Geschriebenen“. Am Ende des Kongresses gab’s viel „Klatsch, klatsch“ vom teilweise von weither angereisten Publikum. „Ich würde sofort nach Entenhausen ziehen, wenn ich es finden würde“, meinte Werner Mertens aus dem Sauerland. Der Donald-Fan vermisste bei dem Kongress denn auch Antworten auf die „allerwichtigsten Fragen. Nämlich, wo bitte geht’s nach Entenhausen, wie steht’s um die dortige Außenpolitik und schließlich: Sind die Ducks allesamt Toupet-Träger“? Fragen, die nun bis zum nächsten Donaldisten-Kongress 2006 auf eine Antwort warten – „Stöhn!“ (AP) paTrick hat geschrieben: > > http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/journal/gesellschaft/deutschland/nrw/82044 > > Ich habe sowohl die Rheinischen Post als auch Spiegel Online > aufgefordert, die Verbreitung von Falschmeldungen zu > unterlassen. > > Ich muss auch ehrlich sagen, dass mich das Ganze doch etwas > irritiert. Einige Tage vor der Veranstaltung hat man mich > seitens der Veranstalter angerufen, weil man Flyer haben wollte > (habe ich dann an den GdD weiterverwiesen). Bei dieser > Gelegenheit habe ich darauf hingewiesen, dass ich als > PräsidEnte der D.O.N.A.L.D. eigentlich schon erwartet hätte, > bei einem "Kongress" dabeizusein. Kam natürlich nur Schweigen > im Walde zurück und keine Ehrenkarte. Schnüff.
19.03.2005, 08:56:11
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Das wäre jetzt der Moment, in dem sich Daune und Coolwater wieder trefflich über Musik aus den Siebzigern und Achtzigern unterhalten könnten.
19.03.2005, 12:59:04
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
man sollte nach diesem namensdesaster überlegen, ob man die speziell d.o.n.a.l.d.istischen begriffe, wie donaldistenkongress, mairennen oder ähnliches nicht rechtlich schützen lässt, oder wenigstens um die mannen der eigenen reihen (hallo platthaus und bahners) zur räson zu bringen einnen entsrechenden zusatz in die satzung aufnimmt, der den missbrauch donaldistischer begriffe allgemein verurteilt.
21.03.2005, 16:51:28
Thoddi
@thoddi
Der unbekannte Donaldist hat geschrieben: > man sollte nach diesem namensdesaster überlegen, ob man die > speziell d.o.n.a.l.d.istischen begriffe, wie > donaldistenkongress, mairennen oder ähnliches nicht rechtlich > schützen lässt, <...> Na ja, sowas wäre prinzipiell möglich. Neben den doch recht hohen Kosten gibt es aber die Schwierigkeit, auf WEN denn die Marke usw. eingetragen werden soll. Die D.O.N.A.L.D. ist kein e.V. und damit keine juristische Person. Also müsste das ganze auf eine Einzelperson eingetragen werden und das provoziert nur Streit. Dadurch, dass wir kein e.V. sind, haben wir auch immer wieder ETLICHE andere Schwierigkeiten, u.a. bei Bankkonten. Aber eine Veränderung ist ja innerhalb unserer Organisation politisch nicht gewollt, obwohl ein e.V. die vernünftigste Lösung wäre. So wie jetzt ist das ganze alles nur wackelig und bedenklich. Aber wer will sich auf einem Kongress da hinstellen und das wirklich durchziehen? Einige hohe Tiere haben ja bereits mit Austritt gedroht, wenn das wirklich mal einer probieren will :-( Mal von der Markenproblematik abgesehen: Ein "Donaldist" ist jeder, der sich dafür hält. Das sagen wir doch selber immer so. Insofern ist die Bezeichnung "Der Donaldisten-Kongress" gar nicht mal so falsch und soetwas kann man sich vermutlich eh nicht schützen lassen. lit.Cologne hat es ja nicht als "D.O.N.A.L.D.-Kongress" bezeichnet, das hat erst die Nachrichtenagentur AP daraus gemacht und die Medien haben das einfach so übernommen. Also eigentlich alles nur halb so wild. Obwohl wir mit dem "Donaldisten-Kongress" nichts zu tun hatten, wurden wir und unsere Webseite überall genannt und es war für uns eine gute Werbung.
21.03.2005, 17:11:49
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