Realfuchsismen

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Louis de Lue OP

@louis_de_lue

Anknüpfend an den Weihnachtsfaden, den abschweifenden, rufe ich auf, Unmengen von Realfuchsismen abzuliefern: nach Küblböck und Westerwelle fällt mir ein: Oda Hölze-Stäblein, lange Jahre im Wort zum Sonntag zu sehen und hören. Weitere nimmt dankend entgegen: Constantin

30.09.2003, 22:33:34 (bearbeitet)

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Coolwater

@coolwater

Der als unschuldig Kindlein in Entenhausen agierende Mutschmann war NSDAP-Gauleiter sowie Reichsstatthalter in Sachsen und hieß mit Vornamen sogar Martin, was wiederum überrealfuchsistisch ist

28.09.2003, 18:14:09

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:-anonymous

@:-anonymous

Die schwedische Mezzosopranistin Anne-Sophie von Otter ist auch eine heiße Kandidatin. Ihr Name könnte gut an einem Opernhaus stehen, an dem Donald und die Kinder vorbeigehen. Komisch, Kollege Coolwater, Guido Westerwelle war mir auch eingefallen, noch bevor ich Deine Postung geöffnet hatte. Wobei ich anmerken möchte, daß Guido W. vom Aussehen auch sonst comicartig ist (ohne unsere vergangene Diskussion um Kynoide wie Genscher, Kieling und Reich-Ranicki reaktivieren zu wollen). Mit schwarzer Nase könnte G. W. sofort in einer neogottfredsonistischen Mickygeschichte als White-collar-Krimineller auftreten. Übrigens gefällt mir der Retro-Micky nach wie vor besser als der Neo-Micky im Trenchcoat. Etwa im aktuellen LTB 316, die Story von Joaquin ab S. 40, die finde ich echt klasse. Rasant, klasse gearbeitet. Die ganze Seite 59 z.B. ist in Farbe, Perspektive, Aufteilung, Geschwindigkeit fabelhaft. Daune

28.09.2003, 22:54:54

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Coolwater

@coolwater

Nur ein halber Realfuchsismus ist übrigens "Wowereit". Das "-eit" ist doch irgendwie sinnlos, und "Wowerwas" wäre vielleicht besser. Vielleicht als Name für einen Quizmaster... "Gregor Gysi" ist ein Realfuchsismus, wenn man sich darunter einen Gärtner vorstelllt, der gerade mit einer Gießkanne ein Blumenbeet mit Wasser versorgt. Daune hat geschrieben: > Übrigens gefällt mir der > Retro-Micky nach wie vor besser als der Neo-Micky im > Trenchcoat. Etwa im aktuellen LTB 316, die Story von Joaquin ab > S. 40, die finde ich echt klasse. Rasant, klasse gearbeitet. > Die ganze Seite 59 z.B. ist in Farbe, Perspektive, Aufteilung, > Geschwindigkeit fabelhaft. Redest Du von der Geschichte "Überraschung!"? Erzähl das mal im Disney-Forum. Wir Kritiker des Kaschperlmickys (bzw. des "Retro-Mickys", wie Du ihn euphemistisch nennst :-D) sind derart in der Überzahl und üben einen solchen Gesinnungsdruck aus, daß die Diskussionskultur dort im wesentlichen aus der allseitigen - wenngleich berechtigten - Verdammung des Kurzbehosten besteht. Ein intelligenter Verteidiger des Kurzbehosten wäre gar nicht mal so übel. Wenn Du mit dem "Neo-Micky im Trechcoat" jenen Micky meinst, der über Jahrzehnte bis ca. Ende der 90er eine Daseinsberechtigung hatte und dessen Abenteuer von Edelfedern wie Scarpa, Massimo de Vita, Cavazzano und anderen in Szene gesetzt wurden, und wenn Du ihm diese... äh... "lustige" Kreatur der letzten paar Jahre vorziehst, dann dürfte das allerdings die Diskussionskultur im Disney-Forum ziemlich beleben, hehe. "Überraschung!" wird übrigens hier verrissen: http://www.comicforum.de/comicforum/showthread.php?s=fc4055545f7fc8dac8a97e102bd009f4&threadid=57337 Beitrag geändert (29.09.03 21:51)

29.09.2003, 19:45:50

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Louis de Lue OP

@louis_de_lue

Natürlich, Frau von Otter! Wie, wenn sie mit Olaf Bär zusammen auträte?

29.09.2003, 20:11:34

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@:-anonymous

Einigermaßen knurrig: MARTIN Oliver Jordan M.A. M.d.D., bekannt als Daune.

29.09.2003, 22:02:26

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@:-anonymous

Wer Cavazzano "Knickschnabel" und seine Nachmacher gut findet, schweige in der Diskussion über den Neogottfredsonschen Micky, denn er hat keine diskutablen Maßstäbe. Daune

29.09.2003, 22:13:11

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Coolwater

@coolwater

Daune hat geschrieben: > Wer Cavazzano "Knickschnabel" und seine Nachmacher gut > findet, schweige in der Diskussion über den Neogottfredsonschen > Micky, denn er hat keine diskutablen Maßstäbe. Wer vor Gatto "Schweißspritzer" in die Knie sinkt, der schweige über Cavazzano! *rofl* Allerdings kann doch bei Lichte besehen von "Neogottfredsonismus" überhaupt nicht die Rede sein. Denn der einzige Punkt, wo beim Egmontschen Neomicky ein solches "Retro" vollzogen wurde, ist gerade die Kleidung bzw. Entkleidung von Herrn Maus. Was den Rest betrifft, sind die Geschichten doch eher modernistischer, als sie es noch vor ein paar Jahren waren, und zwar sowohl was den Zeichenstil derjenigen betrifft, denen der Kaschperlmicky für gewöhnlich anvertraut wird, als auch was das ganze Drumherum betrifft: da gibt es Computer, Handys, modern aussehende Autos, Manager, Hochhäuser mit Glasfassaden und vieles mehr, wodurch ja der bekleidungs- und charaktermäßig infantilisierte Micky eigentlich noch deplazierter wirkt. Der von mir schon ins Spiel gebrachte "Pseudoneogottfredsonismus" entspricht doch eher den Gegebenheiten. Die liebevoll und ohne Hektik zu Papier gebrachte Welt Gottfredsons strahlt dagegen in ihrer Gesamtheit eine auch für das Amerika der 30er Jahre unwirkliche Gemütlichkeit aus. Bei all den schwarzen Hunden, Riesenkatern und -Ratten, die oft nur Latzhosen tragen und sonst nichts, wirkt auch der shortstragende Micky wie zu Hause. Nein, nein, lies Du nur Deinen Xavi. Ich aber werde mich am Besten aus der Vergangenheit von Scarpa und anderen erfreuen. ^^

30.09.2003, 13:50:26

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@:-anonymous

Habe gerade an der Tankstelle das neue MM durchblättert. Es bringt einen gemeinen Synkretismus, nämlich eine die Enten- und Mauswelt vermischende Geschichte. Kaufte das Heft deswegen nicht. Daune

30.09.2003, 22:33:34

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