Donald als Phantomias

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:-anonymous OP

@:-anonymous

Was mich als Donald/Phantomias-Fan mal interessieren würde: Was hält ein überzeugter Donaldist von der Geheimidentität Donalds?

21.02.2004, 21:19:25 (bearbeitet)

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Überhauptnix! Duck auf ,Maus raus! Thomas

21.01.2004, 23:55:27

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Damals, als ich LTB41 als Kind zum ersten (und zweiten und dritten und so weiter) mal gelesen, nein, verschlungen habe, bin ich zu einem Phantomias-Fan geworden. Die lustigen Taschenbücher 41, 44 und 57 waren drei meiner Lieblings-LTBs. Die 75 ging, die 83 wurde schwach, und was dann immer mal wieder als Phantomias rausgehauen wurde, fand ich dann immer schwächer. Das, was vor einigen Jahren dann als Phantomias veröffentlich wurde, Donald im supermodernen Hochhaus mit eigenem Computer und Feinden aus dem Weltall und was weiß ich noch alles, das habe ich ein Heft lang ausprobiert und als unlesbar empfunden. Hat halt nichts mehr mit dem Phantomias meiner Kindheit zu tun. Aber ich bin ohnehin nicht das Zielpublikum für solcherlei "Geschichten". Ich fühle mich so alt. Mittlerweile scheint es mir, als gäbe es kaum noch ein Taschenbuch ohne eine Phantomias-Geschichte, kann ich aber nicht sicher beurteilen, weil ich tunlichst die Finger von diesen Werken lasse. Früher, die ersten Geschichten, die waren klasse. Später, naja... Und alles fing in der Villa Rosa an, wenn das mal kein Fingerzeig ist... Beitrag geändert (22.01.04 10:56)

22.01.2004, 09:55:42

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:-anonymous OP

@:-anonymous

1 x gelesen, bzw. überflogen, gewogen und für viel zu seicht befunden. Da lob' ich mir die witzige Supermann-Persiflage "Der Supermensch". Die ist *ein*malig - und das ist auch gut so . Beste Grüße

22.01.2004, 11:47:59

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Für einen akribischen Duck-Forscher ist die Kreation von Phantomias eher ein Störfaktor, zumal sich diese Figur so gar nicht in das "gängige" Duck-Universum einreihen mag. So ist es z.B. sehr unglaubwürdig, daß Donald seine Identität gegenüber seinen gewitzten Neffen langfristig wahren kann. In den "normalen" Geschichten ist es ja schon eine Selbstverständlichkeit, daß vor Tick, Trick und Track im Prinzip nichts lange geheim bleibt. Wie kann es etwa möglich sein, daß sie den eigens eingebauten Geheimaufzug nicht bemerken? Der müßte doch Geräusche oder zumindest Vibrationen verursachen. Auch die Entenhausener Bevölkerung scheint in diesen Stories aus lauter desinteressierten Blindgängern zu bestehen, wäre es doch nach normalem Ermessen eine Leichtigkeit, Phantomias' Schlupfwinkel ausfindig zu machen. Und auch der dramaturgische Aufhänger der Phantomias-Geschichten läßt wenig Begeisterung aufkommen, geht es doch letztlich immer um Verbrechensbekämpfung - ein Thema, das eigentlich relativ wenig mit dem Alltag des Lesers zu tun hat. Man fragt sich auch, wieso es eigentlich in der eher beschaulichen Stadt Entenhausen immer so viele Kriminelle gibt. Die Phantomias-Episoden bauschen dieses Thema noch auf. Da sind doch die Supergoof-Geschichten um Ecken besser! Da ist wenigstens ein bißchen "Zauber" enthalten - im Gegensatz zur auf High Tech basierenden Phantomias-Figur. Zwar gibt es mit Supergoof ähnliche Forschungsprobleme , aber wenigstens spielt der Kriminalaspekt bei ihm keine so dominierende Rolle. Im Fokus der Supergoof-Geschichten steht einfach Goofys Blödheit, was doch so seine Reize hat!

22.01.2004, 18:11:43

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der_unbekannte_donaldist

@der_unbekannte_donaldist

ich fand die klassischen phantomias-geschichten und auch manch späteren fall ganz interessant, kenne allerdings den modernen phantomias eigentlich gar nicht, da ich die allermeisten neueren italienischen sachen sowieso sehr schlecht finde... was an Supergoof aber besser sein soll ist mir ein schlichtes rätsel, ich fand die andern selteneren goofy-varianten, z.B. Indiana Goof oder James Goof witziger!

22.01.2004, 20:04:16

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:-anonymous OP

@:-anonymous

Der frühe Phantomias ist Kult! Über Supergoof in seinem Strampler haben wir uns ja schon verständigt... Die Wahrung der Geheimidentität ist insofern ganz lustig, weil Phantomias merkwürdigerweise die typische Matrosenmütze trägt und niemand dies auffällig findet. Ebenso merkwürdig ist es doch, daß die Panzerknacker, wenn sie sich als Scheichs o. dergl. verkleidet bei Dagobert einschleichen, weiterhin ihre Augenmasken tragen, ohne daß Dagobert Verdacht schöpfen würde. Daune

25.01.2004, 06:12:09

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

In Entenhausen spielt Kleidung eine besondere Rolle: sie ist ähnlich einem Ausweis ein Identifizierungsinstrument. Wer sich geringfügig verkleidet, wird oft schon nicht mehr erkannt. Siehe zu diesem Thema auch den Artikel "Zur Rolle der Kleidung im Entenhausener Universum"

. Eine zurückgelassene Mütze der Panzerknacker kann da schon ausreichend sein, um sie zu identifizieren (vgl. DDT 199, S. 19). Eine besondere Rolle spielen die Augenmasken der PK: sie gehören fast nicht mehr zur "Bekleidung", sondern sind ein Markenzeichen. Sie sind ja auch mit einem geschützten Gütezeichen versehen (PKT 4, S. 16). Ein Polizist bemerkt, er habe noch nie einen Panzerknacker ohne Maske gesehen (MM 6/94, S. 23). Es gibt auch kaum Geschichten, in denen die PK ihre Masken abnehmen: "Der goldene Regenbogen" (TGDD 34) dürfte eine der wenigen sein. Und es stimmt schon: würden die PK ihre Masken abnehmen, wären sie damit für Dagobert eher unkenntlich. Warum sie von dieser (Tarnungs-)Möglichkeit keinen Gebrauch machen, ist eines der ungelösten Rätsel des Duck-Universums...

25.01.2004, 10:57:18

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Louis de Lue

@louis_de_lue

Das Schwarze Phantom hat geschrieben: > In Entenhausen spielt Kleidung eine besondere Rolle: sie ist > ähnlich einem Ausweis ein Identifizierungsinstrument. Wer sich > geringfügig verkleidet, wird oft schon nicht mehr erkannt. Das ist wirklich eine der interessantesten Fragen überhaupt! Und sie wird tatsächlich von allen, die Entenhausen darstellen, ob berichtend oder fabulierend, gleich behandelt. Wir können aus den vorliegenden Berichten über Klangwahrnehmung (z.B. von Stimmen), Geruchsinn, Tastbefunde etc. der Entenhausener nur mutmassen. Sicher ist, dass Bewohner Stellae anatiis Wohlbehagen wie Missempfindungen haben und auf physikalische Reize mitunter krasse Reaktionen aufweisen. Wir wissen, dass einzelne Personen Sinnesqualitäten besitzen, die uns gänzlich unbekannt sind (Dagobert und die Harpyien z.B. sind die Einzigen, die Gold riechen können). Ausserdem wissen wir, dass mitunter die Stimme verstellt wird, zum Zwecke des Nicht-erkannt-werdens. Man bedient sich also zur Verkleidung im Prinzip der gleichen Verfahren, wir wir das selbst tun. Ich nehme an, dass über das Morphothel hinaus -also der Anpassbarkeit der äusseren Hülle, der Erscheinungsform- sich auch Sinnes- und Wahrnehmungsqualitäten ändern. Ich nehme zudem an, dass die Gewichtung der Reize, also der Informationen, die uns unsere Umgebung liefert, bei den Bewohnern Entenhausens anders ist, als für uns üblich. Ich nehme des weiteren an, dass diese Gewichtung innerhalb der Sinnesqualitäten für Avoide und Mammaloide wesentliche Unterschiede aufweist, weshalb sich diese beiden Gruppen immer wieder eher misstrauisch bis feindselig begegnen (inborn-errors of identification). > Und es stimmt schon: würden die PK ihre > Masken abnehmen, wären sie damit für Dagobert eher unkenntlich. > Warum sie von dieser (Tarnungs-)Möglichkeit keinen Gebrauch > machen, ist eines der ungelösten Rätsel des Duck-Universums... Wäre es so, dass Dagobert die PK ohne Augenbinde nicht erkennen könnte, könnten die Neffen Onkel Donald ohne Matrosenmütze auch nicht identifizieren! Zur Beantwortung der ersten Frage liegen uns keine Berichte vor, zur zweiten zahlreiche. So entschied ein Gelübde zum Nicht-Tragen der Mütze im Haus über den Abwasch. Was also ist der Schlüsselreiz beim Erkennen eines Mitmenschen für einen Entenhausener? Oder, um die Frage der Verkleidung wieder aufzunehmen: welcher Schlüsselreiz kann durch die Minimalveränderung z. B. einer sonst nicht getragenen Sonnenbrille in Kombination mit einem dunklen Jackett zuverlässig sowohl für Avoide als für Mammaloide verdeckt werden?? Das "Ausweishafte" der Kleidung für Individuen und Gruppen gereicht mir da nur zum Teil als Erklärung. Nichts für ungut, Constantin

25.01.2004, 13:27:14

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Louis de Lue hat geschrieben: > Wäre es so, dass Dagobert die PK ohne Augenbinde nicht > erkennen könnte, könnten die Neffen Onkel Donald ohne > Matrosenmütze auch nicht identifizieren! Dies ist eine unzulässige Vereinfachung! Kopfbedeckungen spielen nicht die gleiche Rolle wie die Augenpartie! "Augen" sind in Entenhausen - wie auch bei uns - ein Hauptidentifizierungskriterium für eine Person (man denke an Delinquenten-Fotos in Zeitungen, die mit einem Augenbalken versehen sind, um den Betreffenden unkenntlich zu machen). In der Geschichte "Ein herrlicher Tag" (MV 32) beispielsweise will Familie Duck zum Strand fahren und Daisy erscheint zu diesem Zweck mit Strandkleid, Kopftuch und Sonnenbrille, worauf sie von Donald nicht erkannt wird (die Folge ist eine saftige Ohrfeige). Und auch von den Panzerknackern gibt es ähnliches zu berichten: einer der PK nimmt Kappe und Maske ab und meint wörtlich, ohne diese Utensilien werde Dagobert ihn gar nicht erkennen (Top. #1144 - auf Deutsch nicht erschienen). Die Kopfbedeckung für sich würde das Erkennen nicht beeinträchtigen: Dagobert setzt ja im Geldspeicher meist seinen Zylinder ab und Donald & Neffen bewegen sich in ihrem Haus auch meistens "oben ohne". Kopfbedeckungen alleine dienen in Entenhausen weniger der Identifizierung einer Person, sondern mehr der Identifikation mit einer Rolle: ein Zylinder etwa steht für "Macht", ein Barett für "Künstler", eine Sherlock-Holmes-Mütze für "Detektiv", eine Schildmütze für "Gauner", eine Haarschleife für "weiblich", etc. Als etwa Tick, Trick und Track mit Haarschleifen das Hallenbad betreten, werden sie von den Badegästen sofort für "Mädchen" gehalten (MM 7/81, S.10). Nichtsdestotrotz spielt die Bekleidung einer Person für ihre Identifizierung eine herausragende Rolle. Nehmen wir als Beispiel den vielgeschmähten Supergoof: er unterscheidet sich vom "normalen" Goofy optisch lediglich durch seine roten Spielhöschen und das blaue Wettermäntelchen. Trotzdem erkennt ihn niemand als "Goofy". Und selbst der naseweise Micky meint lediglich: "Komisch, daß er ausgerechnet wie Goofy aussieht!" (MM 31/67, S. 39). Umgekehrt gibt es auch Beispiele, wo jemand ausschließlich aufgrund seines Gesichts erkannt wird. Als Donald einmal nackt durch Entenhausens Straßen läuft, wird er von einigen Passantinen sofort erkannt (MM 1/74, S.6). In dem angesprochenen Artikel aus dem DD 97 werden ja einige Erklärungsansätze genannt. So kann es beispielsweise sein, daß das Erkanntwerden vom Scharfsinn des Beobachters abhängt. Es fällt in Entenhausen nämlich auf, daß Verkleidungen von Frauen viel leichter durchschaut werden als von Männern. Letztere lassen sich deutlich öfter übertölpeln.

25.01.2004, 17:01:34

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Daune hat geschrieben: > Die Wahrung der Geheimidentität ist insofern ganz lustig, > weil Phantomias merkwürdigerweise die typische Matrosenmütze > trägt und niemand dies auffällig findet. Gibt es nicht (im Rahmen der B.O.E.M.U.N.D.-Forschung) auch Geschichten, in denen andere ein Phantomias-Kostüm tragen und dann auch für Phantomias gehalten, teilweise können Passanten nicht mal Anatoide von Kynoiden oder anderen unterscheiden. Ich glaube mich an ein Beispiel zu erinnern, in dem Dussel (ugh) Duck als Phantomias posiert, natürlich inklusive seiner struppigen Haare und seiner roten Mütze. Niemand glaubt, es nicht mit Phantomias zu tun zu haben, denn schließlich trägt er ja das Kostüm, ist also unterhalb des Halses zu identifizieren, und dies genügt den meisten offensichtlich. Man könnte daraus folgern, daß zumindest einige Entenhausener nach der Devise verfahren "80% der Person sehen aus wie X, also muß es X sein, auch wenn die anderen 20% überhaupt nicht passen". Man weiß so wenig.

25.01.2004, 17:21:26

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@:-anonymous

Wenn man in Entenhausen seine Stimme am Telephon vestellt, hält man ein Tuch vor die Sprechmuschel und schneidet ein raffiniertes Gesicht. Die Morphoteltheorie versagt wieder einmal; sie gehört nun einmal auf den Schrottplatz der Geschichte. Ein ungenügendes Konstrukt, das ihre Legitimation nur durch den Trotz ihrer Verfechter gewinnt. Gleiches gilt für die Stella-Anatii-Theorie. Kindisches Getue, das. Daune

26.01.2004, 01:23:49

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@:-anonymous

Die Prozenttheorie finde ich ansprechend. Vielleicht könnte man sagen, daß wenn die Mehrheit der Merkmale auf X hinweist, vom Betrachter auch X angenommen wird. Zurück zum Beispiel der als Scheichs verkleideten PK: Die überwiegende Mehrheit der Merkmale weist auf "Scheich" hin, also besteht am Scheichtum kein Zweifel. Daune

26.01.2004, 01:27:27

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der_unbekannte_donaldist

@der_unbekannte_donaldist

die morphotel-theorie scheint mir auch immer nur wegen ihrer abwegigen skurilität und nicht wegen ihres praktischen nutzens gebräuchlich zu sein! stella antium würde ich allerdings nicht anzweifeln, denn da gibt es so recht keine alternative, die nicht stark angreibar wäre.

27.01.2004, 19:49:35

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@:-anonymous

...damals in der guten alten Zeit von LTB 3, als die Panzerknacker eine Ladung von Dagobert aus dem Orient importierter Kürbisse abfangen wollten, weil sie eine gerarnte Goldladung vermuteten (irrtümlich; Dagobert wollte nur Kürbismarmelade auf den Markt bringen), und Dagobert erkennt sie ausgerechnet an den Brillen... Die Knackies geben noch irgend eine urkomische Antwort, es handle sich um von der Gewerkschaft vorgeschriebene Schutzmasken oder irgend so was. Jedenfalls zertrümmern sie die Kürbisse, Dagobert vertreibt sie mit vorgehaltenem Gewehr und der Bemerkung "Seid froh, dass ich euch nicht wegen Beschädigung meines Eigentums anzeige", und dank der Vorarbeit der Herren von der AG ist die Marmelade sogar schon abfüllfertig. :-)) Ja, es mag Blödheit sein, sein "Markenzeichen" nicht aufzugeben, wenn man dem Dauergegner gegenübertritt und eh immer verliert... mein Gefühl ist allerdings eher, dass den Herren von der AG die Identität wichtiger ist als der durchschlagende Erfolg. Die Identität könnte der Schlüssel sein...

04.02.2004, 18:20:15

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@:-anonymous

Die Bewohner des Entenhausener Universums sind eindeutig Gesichtsblinde In der Medizin wird Gesichtsblindheit als "Prosopagnosie bezeichnet. Siehe auch http://www.ruhr-uni-bochum.de/neuropsy/Proso/proso5.html Personen werden meist an Körpergröße Stimme und Kleidung erkannt. Eine Erkennung durch das Gesicht ist den meisten Entenhausenern unmöglich. Deshalb tragen die meisten Leute auch immer die gleiche Kleidung um So ihren Mitenten/Mitmenschen die Erkennung ihrer Person zu erlauben, Wie der Zylinderhut von Dagobert oder Matrosenanzug von Donald. Die Panzerknacker könnten sich ohne ihre Nummern Wahrscheinlich gar nicht voneinander unterscheiden. Deshalb genügt eine geringe Änderung der Kleidung um die meisten Mitenten/Mitmenschen zu täuschen.

08.02.2004, 12:14:56

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@:-anonymous

++++So ist es ++++ (siehe auch meine Antwort auf "Erkennungsmerkmale" )

14.02.2004, 18:41:12

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@:-anonymous

Die Panzerknacker würden sich wohl auch untereinander nicht mehr als solche erkennen.

21.02.2004, 19:28:08

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Außer den Brillenmasken haben die PK noch andere Merkmale, um sich untereinander zu identifizieren, insbesondere ihre Nummern. Als sich die PK einmal als Weihnachtsmänner verkleidet haben, mischt sich ein Fremdling unter die Bande, ebenfalls als Weihnachtsmann kostümiert. Die PK werden stutzig und einer fragt die anderen nach ihren Knastnummern. Die Antworten "671" und "761" werden akzeptiert, die Antwort "538" dagegen läßt den Schwindler auffliegen: "Das ist keine Panzerknackernummer!" (MM 50/81, S. 28) - so der harsche Kommentar eines echten Bandenmitglieds. Die entscheidende Rolle der Augenmasken als Identifizierungsmerkmal wird ansonsten in der Geschichte "Doppelgänger" (MM 15/82) deutlich: Eine rivalisierende Bande begeht Überfälle, die sie den PK in die Schuhe schiebt. Dies funktioniert nur aufgrund der Verkleidung: schwarze Halbmasken, rote Pullover mit Nummern, Schildmützen,... Die Polizei schnappt die drei falschen PK nur, weil einem bei einer Verkehrskontrolle eine Maske aus der Jackentasche fällt: "Na so was! Eine Panzerknackermaske!" bemerkt ein Polizist. In der im vorangehenden Faden zitierten Szene mit den Kürbissen (LT 3, S. 199ff) erkennt Dagobert die als Hafenarbeiter verkleideten PK übrigens nicht an ihren Masken! Die PK tragen nämlich Sonnenbrillen - eben um die Augenmasken zu verdecken. Dieser ungewöhnliche Augenschutz macht Dagobert dann skeptisch. Die PK fliegen also weniger durch ihre (Ver)kleidung auf, sondern eher durch ihr der Situation nicht gerecht werdendes Outfit. Eine Tarnung muß eben glaubwürdig sein!

21.02.2004, 21:19:25

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