Wieder mal ne Geschichte gesucht...

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:-anonymous OP

@:-anonymous

Es geht um eine Fortsetzungsgeschichte aus dem Zeitraum 69 / 70. Wenn ich mich recht entsinne, kommen Micky und Goofy in eine ziemlich verlassene Stadt, in der sie auf ein verzweifeltes kleines Mädchen und auf ziemlich übelwollende Soldaten stoßen. Irgendwie kommt es zu einer Verfolgungsjagd, in deren Verlauf unsere Helden am Ende von Teil II tauchen müssen, irgendwas in der Art seh ich noch vor mir. Wie heißt diese Geschichte? Gibt es davon Reprints? Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

01.02.2004, 11:15:12 (bearbeitet)

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Das ist die Geschichte "Die sinkende Stadt" (MM 33-35/70). Hier geht es um eine von dicken Mauern umgebene Stadt, in der ein totalitäres Regime herrscht. Möglicherweise sollte dies eine Anspielung auf die DDR sein. Bei Murry gibt es in den Geschichten ja oft hintergründige politische Anspielungen - ähnlich wie bei Barks.

23.01.2004, 17:18:19

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:-anonymous OP

@:-anonymous

"Die sinkende Stadt" - danke, Phantom. Interessant, ich war nah dran gewesen, hatte als Titel "Die versunkene Stadt" im Hinterkopf, stieß bei meinen virtuellen Recherchen allerdings auf eine Geschichte, der ich meines Wissens noch nicht begegnet bin - irgendwas mit Kater Karlo und einem Uboot. Nun ja, nach einem Dritteljahrhundert kann man zwei so naheliegende Titel ruhig mal verwechseln *find*. Gelobt sei deine Kartei, alle Achtung!

26.01.2004, 11:36:57

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buergermeister_von_timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Rudi der Klempner hat geschrieben: > Gelobt sei deine Kartei, alle Achtung! Ja wenn es diese Übersicht mal als DD-Sonderheft gäbe 😉

26.01.2004, 14:56:18

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Ja, Kater Karlo mit seinem Flugboot [= flugfähiges U-Boot]! Das war die Geschichte "Die Stadt unter dem Meer" (MM 11-13/69), in der Kater Karlo die Polizei mit der "Brösel-Bande" narrt, während er ja nur als Einzeltäter agiert und als Herrscher der versunkenen Stadt Atlantis auftritt. Eine Murry-Story mit dem Titel "Die versunkene Stadt" (MM 4-6/68) gibt's übrigens auch noch - wieder mit Kater Karlo! Ich habe diese Geschichten alle in der Kindheit gelesen und habe sie "intus" - brauche da in keinem Archiv nachschauen.

26.01.2004, 18:16:33

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Die letzten Vorbereitungen für die seit langem in Aussicht gestellten Index-Sonderhefte laufen derzeit auf Hochtouren. Es brennen bereits "drei Lichtlein", um das mal adventsmäßig zu formulieren. In Abweichung von der ursprünglichen Planung werden die Sonderhefte allerdings nicht en bloc, sondern peu a peu erscheinen. Allen T(h)ods & Teufeln zum Trotz wird das erste vielleicht schon im Frühjahr auf den Markt kommen. Zack!

26.01.2004, 18:26:30

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@:-anonymous

Das mit der Mauer, der Anspielung auf Ostberlin finde ich faszinierend - das passt schon fast zu gut... Jedenfalls war diese Story mein erstes Murryerlebnis, und ich war absolut begeistert von der Ausstrahlungskraft seiner Bilder... Wäre ich heute noch mal sieben, es würde mich wohl nur bedingt interessieren. Heute hat der durchschnittliche Haushalt 25 Fernsehsender, es gibt zahlreiche virtuelle Rückzugsmöglichkeiten für die Kiddies, und wem das noch nicht reicht, der knallt sich ne Tüte oder Härteres rein und schafft sich so seine Traumwelt. Das alles kann nicht mehr unsere Phantasie und unsere Träume von damals ersetzen - weniger war einfach mehr. Vor lauter Quantität bleibt dem qualitativen Empfinden kein Spieraum mehr übrig. Wohin das noch führt? Lieber nicht drüber nachdenken...

26.01.2004, 21:52:29

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Eigentlich schade, daß du erst so spät eingestiegen bist - denn die 70er Jahre waren im Prinzip Murrys Auslaufperiode! Ab 1977 sind fast nur noch frühere Fortsetzungsgeschichten nachgedruckt worden. Die eigentlichen Murry-Knaller waren in den 50er und 60er Jahren zu finden: als Beispiele seien genannt "Der friedliche Ferienort" (MM 28/57-2/58), "Die Expedition in die Anden" (MM 42-44/59) oder "Brandstiftung in Golden City" (MM 18-20/67). Viele dieser Geschichten hatten anderen Zeichnern als Vorlagen gedient, findet man doch immer wieder typische Figuren aus Murrys Erzählungen bei anderen Zeichnern wieder! Dieser Kopismus geht bis ins Detail: Murrys charakteristisches Pistolen-Modell wird bis heute von nahezu allen Zeichnern imitiert.

27.01.2004, 18:21:51

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:-anonymous OP

@:-anonymous

Wie war das noch? "Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, dass ich nichts weiß." So geht es mir im Moment auch. Irgendwie glaub ich, viele Leser würden es zu würdigen wissen, wenn Ehapa im Anschluss an die Barks Library eine Murry-Library heraus brächte. Die könnten dick Kohle machen, und wir als Leser hätten auch was davon.

01.02.2004, 11:15:12

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Coolwater

@coolwater

Ich will wie gesagt den Band gar nicht schlechtreden. Eine Augenweide ist er sicherlich. Muß man halt wissen, ob man den Preis dafür zahlen mag. Ich habe jetzt auf der Verlagsseite ein bißchen weiter runtergelesen. Abgesehen von all dem Lärm und Qualm um die Micky-Maus-Enzyklopädie muß ich kritisch anmerken, daß einiges, was da ausgeführt wird, irreführend oder schlicht falsch zu nennen ist. Da heißt es zum Beispiel zu einer Barks-Veröffentlichung in einem Heft aus dem Jahr 1958:

All dies beruhte auf dem Auswahlverfahren des jungen EHAPA-Verlags, da man zu Anfang jahrelang immer nur eine Carl Barks-Geschichte im Monat als 10seitige Start-Story veröffentlichen konnte. Die ehrenwerte Chefredakteurin, Frau Dr. Erika Fuchs, verließ sich bei ihrer Auswahl ganz auf ihr Bauchgefühl und auf ihren untrüglich-guten Geschmack. Dennoch sind dadurch einige der frühsten Carl Barks-Geschichten vorübergehend in Vergessenheit geraten und den Verantwortlichen bei EHAPA erst 1958 wieder in die Hände gefallen. Dass diese Geschichten aus teilweise früheren Original-Quellen stammten, als die bei uns 1951 und 1952 erschienenen Storys, ist den meisten Lesern und Sammlern gar nicht richtig bewusst.

Auf der abgebildeten Buchseite aus der Micky-Maus-Enzyklopädie selbst ist zu lesen:

Da hatte Frau Dr. Erika Fuchs mal wieder ganze Arbeit geleistet und ganz tief in Walt Disney's Schatztruhe gegriffen.

Hier wird also behauptet, der Ehapa-Verlag oder sogar Frau Fuchs höchstpersönlich habe in den fünfziger Jahren das Material für die Hefte "ausgewählt". Man möge mich berichtigen, wenn ich jetzt Scheiß erzähle, aber soweit ich weiß, lief das Spielchen ganz anders: Frau Fuchs hockte brav in ihrem Kämmerlein in Schwarzenbach und hat übersetzt, was sie ins Haus bekam. In "Walt Disneys Schatztruhe" hat sie ganz bestimmt nicht gewühlt. Und auch in Stuttgart hat man – jedenfalls für die regulären Micky-Maus-Hefte – in den Anfangsjahren nichts selber ausgewählt, sondern den Kram aus Kopenhagen verzehrfertig auf den Tisch bekommen. Das wird schon die Tatsache ersichtlich, daß in den fünfziger Jahren in Dänemark und Schweden in den dortigen Entsprechungen zur Micky Maus das gleiche Material parallel veröffentlicht wurde. Daß Herr Kabatek oder gar Frau Fuchs in Stapeln von amerikanischen Heftchen blätterten und es ihrer Auswahl oblag, was am Ende auch in Anders And und Kalle Anka landete – eine verstiegene Vorstellung! Es scheint mir bei dieser Micky-Maus-Enzyklopädie durchaus kein Experte am Werk zu sein.

25.08.2020, 19:21:12

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ju313

@ju313

Erika Fuchs war immerhin Chefredakteurin. Im Buch Erika Fuchs Buch von Klaus Bohn heißt es auf Seite 139 (Interview mit ihr) auf die Frage nach ihrer Stellung als Chefredakteurin (die Kleinschreibung habe ich so übernommen): Zitat Erika Fuchs: "ja (langgezogen) also wissen sie, irgendwie war ich das auch, am anfang war es ja auch so, daß ich sehr viel in stuttgart war und damals konnten wir ja auch noch die geschichten auswählen, als die erschienen, waren ja 1951 schon 23 jahre micky maus ins jahr gegangen ... so daß wir ein riesenmaterial hatten und eben wirklich redaktionelle arbeit machen konnten, uns die geschichten aussuchen, die uns gefielen und andere wieder zurückgeben und da war ich oft in kopenhagen und stuttgart und, ich mein, dann später, wie das dann guthenberghus immer mehr an sich gezogen hat, hab ich diese arbeit nicht mehr so gemacht ..." Erika Fuchs hat also schon zeitweise Einfluss auf die Geschichten gehabt und ausgeübt.

25.08.2020, 20:19:39

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Coolwater

@coolwater

Dann nehme ich das oben zurück. Da habe vielmehr ich mich als Nichtexperte entpuppt, indem ich eine Auswahl durch Frau Fuchs in der Ehapa-Frühzeit so völlig abstritt, wo sie gerade da noch auswählen konnte. Zeitgleiche Parallelveröffentlichungen in den dänischen und schwedischen Heften, wie es sie 1958 bei dem älteren Barks-Bericht gab, um den es konkret geht, lassen allerdings als wahrscheinlich annehmen, daß in diesem Fall das Mutterschiff die Arbeit schon "an sich gezogen" hatte. Es wäre ein erstaunlicher Zufall, wenn man unabhängig voneinander in Kopenhagen wie in Stuttgart beim Wühlen in "Walt Disneys Schatztruhe" gerade diesen Altbarks herausgezogen hätte. Es geht konkret um den von Barks 1945 erstellten Bericht Die großen Detektive, der 1958 in Dänemark, Schweden und Deutschland so ziemlich zur gleichen Zeit erschien: https://inducks.org/story.php?c=W+WDC++61-02

25.08.2020, 20:35:05

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Beppo

@beppo

Anders And & Co erschien seit 1949 monatlich in Dänemark. Da konnten die Ehapas ab 1951 natürlich in Egmont H. Petersens Schatztruhe wühlen. Wäre ja auch schön dumm gewesen, wenn sie sich nicht das beste Material herausgefischt hätten. Umgekehrt erschien die Micky Maus im Jahr 1958 erstmalig wöchentlich, Anders And & Co hingegen immer noch vierzehntäglich. Da mussten die Deutschen sich die zusätzlichen Geschichten ja irgendwie zusammensuchen. Inwieweit Doc Fuchs an dieser Wühlerei beteiligt war, weiß ich nicht, abgesehen von den spärlichen Informationen bei Bohn. Ich vermute aber generell, dass Ehapa in den Fünfzigern (fast?) nur Zugriff auf das dänische Material hatte.

26.08.2020, 05:34:19

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Beppo

@beppo

... ab dem 31. Oktober 1957 erschien Fix und Foxi „als erste deutsche Bilderzeitschrift wöchentlich!“ (Wikipedia) Ich nehme an, deshalb wurde die deutsche MM ab 1958 kurz entschlossen auf wöchentliches Erscheinen umgestellt. So viel Freiheit hatten die Stuttgarter. Irgendwie mussten sie dann die zusätzlichen Seiten füllen. Da gab es natürlich einiges auszuwählen und zusammenzustellen. Doch ich bezweifle, dass dabei die künstlerische Qualität (Barks!) eine große Rolle spielte.

26.08.2020, 07:06:46

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Coolwater

@coolwater

Ich nehme an, deshalb wurde die deutsche MM ab 1958 kurz entschlossen auf wöchentliches Erscheinen umgestellt. So viel Freiheit hatten die Stuttgarter. Irgendwie mussten sie dann die zusätzlichen Seiten füllen. Da gab es natürlich einiges auszuwählen und zusammenzustellen. Doch ich bezweifle, dass dabei die künstlerische Qualität (Barks!) eine große Rolle spielte.

Das Gebräu war ja in beiden Ländern das gleiche: Donald und Micky als Hauptzutaten, gewürzt mit Schweinchen, Klein-Adlerauge, Strolchi und mehr. Vielleicht ist das 1958 für das deutsche Heft zusätzlich benötigte Material kurzerhand in Kopenhagen zusammengestellt und den Stuttgartern fertig verabreicht worden – die womöglich ganz froh drüber waren. Arbeit ist am angenehmsten, wenn andere sie tun, das weiß nicht nur Donald. In dem Zusammenhang noch was anderes: Bekanntlich waren die Sprechblasentexten in den Anfangsjahren der Micky Maus noch in GROSSBUCHSTABEN, irgendwann Mitte der fünfziger Jahre stellte man dann auf normale Groß- und Kleinschreibung um. Soweit ich erkennen kann, lief es in Dänemark ganz genauso: Die ersten Jahrgänge von Anders And zeigen noch Großbuchstaben (und zwar die gleichen KURSIVEN GROSSBUCHSTABEN wie die Micky Maus), von Mitte der fünfziger Jahre an ist dann alles in Groß- und Kleinbuchstaben, die auch nicht mehr kursiv laufen. Es ist nicht zu kühn, davon auszugehen, daß die Entscheidung zur Umstellung in Kopenhagen fiel. Wahrscheinlich hat das Mutterschiff den gesamten Kram zusammen in Druck gegeben und auch Setzarbeiten, Farben und alles einheitlich erledigen lassen. Ein gleiches Lettering in allen Heften spart Kosten. Für die deutschen Hefte war das Ablegen des Großbuchstaben-Zwangskorsetts eine glückliche Entscheidung. Deutsch ist mit der regelhaften Groß- und Kleinschreibung deutlich besser zu lesen, längere deutsche Texte nur in Großbuchstaben nerven. Der gleiche Text in Deutsch ist sowieso schon länger als etwa in Englisch, in Großbuchstaben läuft er dann noch mal länger. Dazu schafft erst die regelhafte Groß- und Kleinschreibung in vielen Fällen überhaupt erst Eindeutigkeit. Jeder kennt die (freilich etwas bemühten) Unsinnsbeispiele "DER GEFANGENE FLOH" und "HELFT DEN HUNGERNDEN VÖGELN". Dieser Text auf der Netzseite der Schweizer Orthographischen Konferenz bringt noch mehr Beispiele und Argumente, warum die hergebrachte Großschreibung der Hauptwörter im Deutschen sinnvoll und gut ist: https://sok.ch/2009/06/warum-nicht-gleich-die-gemssigte-kleinschreibung/ Wahrscheinlich ist auch Dänisch mit Groß- und Kleinbuchstaben besser zu lesen als nur mit Großbuchstaben, wenn auch das Ganze wohl nicht ein solches Gewicht hat wie im Deutschen (die Großschreibung der Hauptwörter gleich dem Deutschen ist im Dänischen pünktlich zum Start von Anders And 1948 aufgegeben worden). Ich halt's drum nicht für unmöglich, ja, ich halte es sogar für sehr gut möglich, daß der Anstoß zur Umstellung tatsächlich von Deutschland kam, von Herrn Kabatek oder gar von Frau Fuchs: "He, Leute, alles easy, aber mit diesen Großbuchstaben haben wir echt Probleme, unsere Texte in die Sprechblasen zu quetschen, wäre supi, wenn man das anders machen könnte." Und Kopenhagen sah, daß es gut war.

26.08.2020, 15:18:48

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Beppo

@beppo

Ich muss vervollständigen: Das jeweilige Hauptdisneyheft in DK, S, N und D ist in jeweils so vielen Ausgaben erschienen: ....1956.1957.1958.Summe DK:..26....27.....26.....79 S:....13....27.....26.....66 N:....13....26.....35.....74 D:....26....28.....51....105 FIN ist mir zu kompliziert. Das Stammhaus war Gutenberghus(DK). Man sieht, dass das dänische Material auch für Schweden und Norwegen gereicht hat. Für Deutschland musste man Extrastoff herbeischaffen. Das hat aber bestimmt nicht die liebe Tante Erika in der oberfränkischen Kachelofenmanufaktur gemacht, das war Generalstabsarbeit im dänischen Hauptquartier.

26.08.2020, 18:32:18

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buergermeister_von_timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

... ab dem 31. Oktober 1957 erschien Fix und Foxi „als erste deutsche Bilderzeitschrift wöchentlich!“ (Wikipedia)

Na gut, die Piccolos unter anderem von Wäscher fallen vermutlich nicht wirklich unter die Definition "Bilderzeitschrift". Die gab´s aber schon deutlich früher wöchentlich. Der gute Hansrudi.

26.08.2020, 18:42:21

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Coolwater

@coolwater

FIN ist mir zu kompliziert.

Apropos: Don Rosa hat mal erzählt, daß er bei seinen Sprechblasen immer eine Zusatzzeile für die Finnen eingebaut hat, weil Finnisch mehr Raum beansprucht als Englisch. Auch in Finnland ist im Aku-Ankka-Altertum alles in Großbuchstaben gedruckt worden: http://www.antikvariaattimakedonia.fi/moog/index.php?sivu=lehti&moog\_lehti\_id=7438 Der Wechsel zur Groß- und Kleinschreibung dürfte den Finnen ebenso Luft verschafft haben wie der lieben Tante Erika.

26.08.2020, 19:01:33

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Wird als Buch der Bücher angepriesen... Was wohl der Ostsibire dazu sagen wird? Ahoi.

Der birgt sein kahles Haupt, selbiges schüttelnd, unter dem Kopfpolster ... 😉

27.08.2020, 06:46:50

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ju313

@ju313

Das Buch habe ich gestern erhalten - hier meine ersten Eindrücke: Hermann Mencer: Carl Barks und seine grosse Kunst, C. Kuhlewind Verlag ComicSelection, ISBN 978-3981989496, 99 EUR, limitiert auf 500 Exemplare Eigentlich Band IV der Micky Maus Enzyklopädie. Im Buch steht "die Bildbandreihe ist direkt über den Verlag zu beziehen" - ob man das Buch über den Buchhandel bekommt, weiß ich nicht (ich habe es über ebay von einem Abonnenten der Enzyklopädie) Format: 33,8 x 24,5 cm, also größer als DIN A4 Die Seiten sind auf glattem Papier im Vintage Stil (hellbeiger einfarbiger Hintergrund). Dargestellt wird alles auf gegenüberliegenden Doppelseiten mit 4-12 Panels aus der Micky Maus (außer auf den ersten Seiten, wo teilweise ganze MM-Seiten verkleinert abgebildet sind). Die Quellen werden genannt mit Angabe des MM Jahrganges und der Heftnummer sowie Angabe der Erstveröffentlichung im Original. Die Namen der Berichte / Geschichten werden nicht genannt - wäre meiner Meinung sinnvoller gewesen als immer "Walt Disney's Comics & Stories" auszuschreiben. Es gibt nur die MM-Quelle (der Band ist ja auch im Rahmen der MM Enzyklopädie erschienen). Es gibt kein Literaturverzeichnis, keine Zitate aus anderen Quellen, keine Fußnoten. Umgekehrt wird man in der Regel das Buch nicht dazu heranziehen, etwas daraus zu zitieren - es ist halt ein liebevoll gestalteter Bildband. Die Texte sind kurz gehalten. Hier eine Seite, um einen Eindruck zu vermitteln: Beispiel: Auf jeweils 7 Doppelseiten wird das Thema "Von Beruf: erfolglos" behandelt (im Inhaltsverzeichnis steht: "Donalds Berufe - eine Never Ending Story"). Auf den Doppelseiten gibt es Panels aus seiner Berufs-Laufbahn (oft mehrere Bilder aus einem Bericht). Die erste Doppelseite endet mit der Feststellung "Die Liste seiner Berufe ist endlos und müsste einmal katalogisiert werden." Ich werde dem Autor mal meine Aufstellung (siehe Donaldist 158) zuschicken, damit er sieht, dass es das mittlerweile gibt. Im einleitenden Teil heißt eine Doppelseite: "Wie Entenhausen erfunden wurde". Da steht, dass Erika Fuchs den Namen kreiert hat und die Stadt erstmalig am 1. Oktober 1952 in der MM Nr. 10 aktenkundig wurde (das ist WDC 138 "Der reichste Mann der Welt" - das Thema der 10. TV Konferenz). Das hat mich überrascht und ich habe es nachgeprüft. "Duckburg" wurde erstmalig in WDC 49 "Auf dem hohen Seil" erwähnt (Ortsschild). In der Übersetzung steht auf dem Ortsschild "Entenhausen", aber der Bericht erschien erst in MM 20/1968. In der Tat erschienen die meisten WDC Ausgaben mit Nummern kleiner als 138 in Deutschland später als 1952 (Ausnahme z.B. "Die Wette", aber da kommt der Name Entenhausen nicht vor). Es schien also zunächst plausibel. Ich bin dann alle MM-Berichte, die vor 10/1952 erschienen sind, durchgegangen, ob Entenhausen erwähnt wird (die Zeitschrift erschien damals monatlich ab 1951 - in Frage kamen nur ca. 10-12 Barks-Berichte). Ergebnis: "Die Reisetaube" aus WDC 139 erschien im September 1952, also ieinen Monat vor WDC 138 in Deutschland. Dort steht im Textfeld "Entenhausen". Also ist MM 9/1952 die erste aktenkundige Erwähnung von Entenhausen - knapp vorbei ist auch vorbei. Falls ich etwas übersehen haben sollte und es gibt noch einen Bericht davor, dann bitte Info. Weitere wahllose Beispiele aus dem Inhaltsverzeichnis: Wenn Begeisterung sichtbar wird, Wenn höchste Eile geboten war, Wenn Enten Pläne schmieden, Der Ausdruck der Ratlosigkeit. Oder: Barks' geniale Nebendarsteller (mit dem Beispiel des uralten Boten mit Rückenproblemen). Es werden dazu passende Bilder gezeigt. Fazit (meine persönliche Meinung): Schön gemachter Bildband. Mehr sollte man nicht erwarten. Ich sehe nicht, dass ich neue Erkenntnisse gewinnen werde, aber das Durchblättern macht Freude. Der Kaufpreis ist meiner Meinung nach zu hoch (die Hälfte wäre angemessen). Ich gebe nur Informationen, keine Empfehlung - das muss jeder selbst entscheiden. Ich selbst bereue aber den Kauf nicht. Ich werde den Band auf unserem nächsten Stammtisch mal vorstellen. Seien wir froh, dass der Name und das Werk von Carl Barks in liebevollen Veröffentlichungen lebendig bleibt. Mit donaldischen Grüßen Jörg

30.08.2020, 12:12:50

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