Andrew Carnegie und Dagobert Duck

Hallihallo, ich hab jetzt in US-Geschichte die Industrialisierung und wir lernen hier u.a. von Andrew Carnegie. Die Paralleln zwischen Carnegie und dem guten alten Bertel sind verblüffend: -beide kommen aus Schottland -beide starten als arme Schlucker -beide erarbeiten sich ihren Erfolg durch Zielstrebigkeit und Tatendrang -beide werden reichste Männer der Welt -Motto: "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert" Unterschiede: -Carnegies ganze Familie zieht nach Amerika -Carnegie kontrolliert hauptsächlich die Stahlindustrie -Bertel ist abenteuerlustig -Carnegie glaubt "Wer reich stirbt, stirbt in Schande" Also erstmal würde mich interessieren, wer davon wusste und ob Barks irgendeinen Bezug auf Carnegie genommen hatte. Linktipp: http://de.wikipedia.org/wiki/Andrew\_Carnegie Bis denne Glasgow

GlasgowKid hat geschrieben: > Also erstmal würde mich interessieren, wer davon wusste und > ob Barks irgendeinen Bezug auf Carnegie genommen hatte. Ob Barks was von Carnegie wusste, weiß ich nicht, aber bekanntermaßen hat Barks sich bei der Schöpfung des Dagoberts durchaus was gedacht. Im amerikanischen Oroginal heißt Dagobert ja Scrooge McDuck. Scrooge ist eine Anspielung auf Dickens´Geizkragen und McDuck (er ist in der Duck Familie übrigens der einzige McDuck) eine Anspielung auf die angeblich sprichwörtliche Sparsamkeit der Schotten. Carnegie war ja nicht der einzige reiche Industrielle. Dagobert wurde von Barks zu einer Zeit des amerikanischen Imperialismus der Nachkriegszeit eingeführt. Er sollte dem Typus der Multimillionäre entsprechen, die zum einen die Stützen der Wirtschaft waren, zum anderen aber sich auch für die Retter der Welt hielten. Dagobert ist somit nicht nur eine Verkörperung des Systems, sondern auch gleichzeitig dessen Karikatur. Christian